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Geschichte des Kostüms (1905) (14781286501)

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Geschichte des Kostüms (1905) (14781286501)

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Identifier: geschichtedeskos02rose (find matches)
Title: Geschichte des Kostüms
Year: 1905 (1900s)
Authors: Rosenberg, Adolf, 1850-1906 Heyck, Eduard, 1862-1941
Subjects: Costume
Publisher: New York, Weyhe
Contributing Library: Smithsonian Libraries
Digitizing Sponsor: Smithsonian Libraries



Text Appearing Before Image:
Unsere Tafel gibt ein Krnachsches Gemälde aus dem Berliner Kaiser Friedrich-Museum wieder. Es stellt die Bathsebaerzählung des Alten Testamentes dar, natürlich in der Tracht der Kranachsche Zeit, da diese von Kostümarchäologie noch nichts wußte und als selbstverständlich annahm, vornehme Leute der Zeit König Davids hätten dasselbe getragen, was vornehme Leute der Zeit Luthers und Kranachs trugen. Die ganze Anordnung zeigt, daß der Künstler die Bathseba höchst vornehm aufgefaßt, daß er ihre Würde schon vorweggenommen und deshalb der künftigen Mutter des Salomo bereits Hofdamen beigegeben hat. Die Frauenkleider sind durchgängig rot, mit Goldbesatz, den Boden gerade erreichend und stark gefältelt. Die ganz links stehende Begleiterin trägt die Haube, auf die dann bei Bathseba der rote Hut gesetzt ist, während die zweite Dame von links und die ganz rechts stehende, die die Schuhe der Bathseba hält, offenes Haar — die eine unter dem Hut — tragen. Alle tragen goldene Ketten über den aus dem Mieder heraussehenden weißen, hohen, am Halse gekrausten Hemden und geschlitzte Handschuhe. Die Magd trägt roten Wollrock und schwarzes, weitum offenes Mieder, das weiße Hemdärmel herausläßt. Auf dem Altan ist die Figur ganz links blau gekleidet mit rotem Hut, der König in Goldbrokat mit hohem Pelzkragen darüber, der nächste ganz rot mit eckigem Barett, der letzte nach rechts in schwarzen Sammet.
Text Appearing After Image:
DEUTSCHLAND GERMANY 1500-1550 ALLEMAGNE GEDRUCKT UND VERLEGT BEI ERNST WASMUTH A.-G., BERLIN 131 NIEDERLANDE - INNERES EINER KNEIPE ZWEITES VIERTEL DES XVI. JAHRHUNDERTS Die Tafel ist einem Gemälde des Jan Sanders, gen. Jan van Hemessen, im Berliner Kaiser-Friedrich-Museum nachgebildet. Sie führt anschaulich genug indas Innere und Intime einer niederländischen Kneipwirtschaft von eindeutigem Charakter. Als ungefähres Anschauungsmuster kann sie für Lokalitäten dieser Art auch in benachbarten Ländern in Anspruch genommen werden, einschließlich der infrommen Erzählungen oder in Dramen Shakespeares vorkommenden. Allerdings ist dabei die Wiederherstellung einiger, in dem Gemälde nur angedeuteter Wände doch immer die Voraussetzung. Der Maler dieses als „Lustige Gesellschaft bezeichneten Bildes lebte 1500—1566, im vlaamischen Antwerpen und später im holländischen Haarlem. Die obige Zeitbestimmung ist eine ungefähre, die sich der Periodisierung des vorliegenden Werkes anschließt.

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Date

1905
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Smithsonian Libraries
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