Die Gefiederte Welt (1917) (20898929746)

Title: Die Gefiederte Welt
Identifier: diegefiedertewel461917wies (find matches)
Year: 1872 (1870s)
Authors:
Subjects: Birds
Publisher: Wiesbaden (etc. ) : VFV Verbands- und Fachschriftenverlag GmbH & Co. (etc. )
Contributing Library: Smithsonian Libraries
Digitizing Sponsor: Smithsonian Libraries



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9?r. 0 SBtebmami, Steine :T)otfef)ld)eH mit foetfliig. -- Klimjä), Seld)eä Sllter erteilen unfere gefiebevten ?ttbltnge. 69 manchmal jur ©eltung. SRidjtig allein ift, alle Jtjeorie mit gravis Bereinigt. 9cid)t jebermann ifi eS aber tnöglidj, einer geroiffen Stiftung treu $u bleiben, roenn bieö aud) baS oorteiltjaftefte ift. 3m allgemeinen ift gro.ße 2lbroed)f(ung in ber Sogelljaltitng unb ^wi)t oerroerflid), roeit in ber ffiegel fid) mattdje ©nt= täufd)itngen ergeben. $eit unb Umftänbe beflimmen ben 2)cenfdjeu. ©ieS "trifft bei einem ^unggefetlen mefjr als bei oer= heirateten Serfoueu, ba beffen Üeben - roenn er feiner Liebhaberei nid)t p £aufe nad)get)en Tann — ein oiel roedjfelooUereS unb abhängigeres ift. Sdjon bei ber 3itnmenmetung befommt er Dielfad) ©d)roierig= feiten roegen feines „©ejieferS", roie unfere Lieblinge oon mandjer £>au8roirtin genannt roerben. £at man glüdlid) gemietet, fo fann eS Dorfommen, baS nad) oier 2£od)en roieber gefünbigt roirb. SfiknigfienS ging mir'S einige SÖcate fo. ©afj id) befonberen 2Bert auf saline Söget mit greigflug lege, batte id) natürlid) oerfdjroiegen. ©ie ©puren, roeldje btefe im 3'"I? mer hinterließen, tonnte id) nid)t immer oerroifetjen. $d) fam folgenbermafjen barauf: (Siner meiner trüber, roeldjer in Iteifeem Äampf an ber ©omme ftetjt, fdjrieb mir 2lnfang Oftober auf eine ©r$ät)Iung über meine Söget: „Laffe bod) ©einen Sögein bie $reit)eit. ©u roeifjt gar nid)t, rote man bie $vreit)eit oer-- mifjt, roenn man fie in oollen 3u9m 8«woffen fjat. (©r ift großer Staturfreunb, Sergfrarler, Sfiläufer ufro.) ^d) benfe jefct nidjt an bie (gefahren, roeldje unfere ©efunbtjeit unb Leben bebrol)en. Lebiglid) oom Stanb= punft beS ©ebunbenfeinS an einen geringen Staum — ben ©djüt^engraben — feiner ^reit)eit beraubt, möd)te id) ©ir bringenb raten, ©ir, als überfd)roeng= lid) großem 9tatitr=, Stier« unb Sogelfreunb, ©einen Sögein bie g-reitieit unb it)r natürliches Leben roieber= jitgeben, beren ©u fie beraubt tjaft. Sie roerben ©ir burd) ib>en ©efang unb it)r munteres SÜßefen in ber Statur banfen." (©djlufe folgt.)
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Unter „jatjm" in biefem Sinne oerftelje \anb nehmen, unb jroar inbem fie fid) aufeert)alb beS ÄäfigS auf bie §anb fe;en, roie eS meine jat)men Stare, ^eifige, Hänflinge, Dompfaffen, Äreuj= fdjnäbel, Äanarien, ©roffefn unb SBürger gemacht l)aben. ©afj fid) meine ©ofjlett, Otaben unb Elftem, jung aufgewogen, bei ooltftänbigem Jreiflttg im ©arten, auf ben Stuf auf bie 9ld)feln, Sinne unb §änbe festen, roirb niemanb rounbern, ber biefe letdjtjit jät)men= ben Söget felbft fdjon gehalten l)at. Über bie er= roäbjtte ®efeüfd)aft fönnte id) einen wertet ^aljrgang ber „@ef. 2öelt" auSfüUen. ©od) mitfj id) jefct 51t meinem 9totfer)ld)en über- geben. $ä) fyabt beren jroei. elt )d)auett, ift fd)on fo oiel gefd)tieben roorben, baf? mir tueiteres erübrigt. ©ie sJlotfröpfe finb mir bie üebften meiner Lieblinge. Nu3 ber gefegten „©ef. SGBelt" (3at)rg. 1913, ©. 130) t)abe id) erfe;en, baf3 9ftotfet)lti)en erft naa) jahrelanger sUiüt)e fogar „Cotti" nad)gefprod)en Ijaben follen. 9cod) nie aber l)abe id) gelefen, bafj biefe Sögel in einigen 3ßod)en unb fpielenb an ^reiflttg im ©arten geroöbnt roerben föttnen. itomrtmitu. pef«(jes Jltter erretten unfere gefieberteu ofrat Dr. 2B. !8lafiu8abget)anbelten2lb= fd)nitte über baä äußere Leben ber Söget, über beren Sllter unb Lebenä* bauer oon 3- §. ©unten folgenbe fed)ä offene ^ra^ gen aufgeroorfen: 1. Leben Wirten ber einen gamilie länger atä bie ber anbern? 2. Leben SBeibdjen länger als Wanndjen? 3. Leben Sögel, roeld)e eine lange SebrütungS= jeit traben, beSf)alb etroa länger? Leben grofje Söget länger als Heine? Leben bie Söget im allgemeinen fo lange als bie Säugetiere? Leben bie Söget, roeldje nur 1 ©i legen, länger als fotdje, roetdre etroa 10 legen? ©em Siologen öffnet fid) bat)er tjier ein fet)r roeiteS, intereffanteS ©ebiet. Slber nod) oiete anbere einfdjtägige fragen ftet)en offen unb bebürfen ber Seantroortitng; id) oerroeife nur auf bie anregenbe \)lbbanblung über Seobad)tung unb ©rperiment in ber Siologie mit befonberer Serüdi'idjtigung ber Ornitho- logie oon 2B. ©unfel, betreffenb baS nod) immer unftare ^l)änomen beS SogeljugeS, unb im roeiteren betreffenb bie 3tätfel ber @efd)roifteret)en, baS oft« malige Senufcen beSfetben SrulplafceS burd) baäfelbe Saar, bie 3Bat)t ber 2Bot)ngebiete u. bgt. 3m ^ntereffe unferer Ltebt)aberei aber ftnbe id) eS root)t aud) feb> er= roünfd)t, unfere ÄenntniS in ber gegenftänbtid) ge= 4. 5. 6.