Tibetischer oder chinesischer Herkunft, Stickereien tibetisch-buddhistischer Kunst des kosmischen Berges Meru aus dem 18. Jahrhundert

Die Szenerie mit Tieren und schwimmenden Schädeln in einer trostlosen Landschaft fokussiert den Geist des Meditierenden (oder des Eingeweihten in einer Zeremonie) auf die Sterblichkeit und damit auf das Ewige. Innerhalb dieses Kreises befindet sich eine Sicht auf unsere Welt, von oben betrachtet (eine heilige, imaginäre Vorstellung, die aber auf der Realität beruht). Die vier Kontinente werden durch Gruppen von drei Gebäuden repräsentiert. Auf der linken Seite erscheint Indien, der südliche Kontinent. Zwischen den Kontinenten und dem Mt. Meru sind sieben konzentrische Ozeane und Gebirgszüge. Mt. Meru erhebt sich in der Mitte. Ein Himmel steht an seinen Hängen, ein zweiter liegt auf seinem Gipfel, und vier schweben darüber.